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Zum Verhalten am Abendspaziergang
Grundsätzliches:
Wir sind ein Kollektiv und handeln auch so: also keine Einzelaktionen und sinnlose Provokationen!
Wir hören nicht auf Gerüchte und ProvokateurInnen (der Abendspaziergang verfügt über eine Selbstverteidigungsstruktur, provozieren aber von sich aus keine Gewalt)!
Wir lassen uns auf keine Diskussion mit Bullen ein (weil alles was wir sagen gegen uns verwendet werden kann und weil es ohnehin keinen Sinn macht, mit ihnen zu reden, da sie sowieso nicht frei sind zu entscheiden und ihre Befehle sowieso ausführen).
Wir nehmen weder Adresslisten noch Agendas mit (ACHTUNG: Handys ausschalten und Adresslisten löschen). Falls Du illegale Sachen dabei hast (Drogen, Tränengas, Messer...) deponiere das irgendwo, bevor Du an die Aktion kommst. Verlange eine Quittung, falls die Bullen legale Sachen (Nietenarmband, Sturmhaube, Pfefferspray...) beschlagnahmen.
Folgende Sachen gehören nicht an Demos:
- Adressbüchlein - Unnötige Ausweise, Abis... - Handys (Wer sich nicht von seinem Knochen trennen kann: Anruflisten und Adresslisten löschen und Natel ausschalten!) - Unnötige Schlüssel - Alkohol und andere Drogen - Alte Flugblätter von anderen Demos/Aktionen - Auffällige Klamotten, Aufnäher, Brillen, Rucksäcke - Hunde, Ratten, Elefanten und andere Viecher - Velos Hingegen nehmen wir unsere Identitätskarte mit, um den Bullen keinen Vorwand zu liefern, damit sie uns mit auf den Posten nehmen können
Um Bullen und Faschos die Arbeit nicht zu erleichtern: schreien wir keine Namen in der Gegend herum
Was tun wenns abgeht?
Zusammenbleiben! Wir lassen uns nicht in kleine Grüppchen zersplittern, die dann irgendwo verprügelt und verhaftet werden.
Falls Faschos oder Bullen die Demo angreifen sollten: bleibt stehen, rennt nicht weg und handelt gemeinsam (verteidigen, geschlossen zurückziehen). Achtet auf die Durchsagen am Megaphon.
Wollen die Bullen einzelne Leute verhaften: bilden wir Menschenketten.
Wenn Du siehst, das Leute verhaftet werden, melde dies dem Ermittlungsausschuss (Antirepressionstelefon). Die Nummer wird vor einer Demo durchgegeben. Schreib sie Dir auf den Arm. Mach am Telefon keine Angaben, die die Bullen interessieren. Nenne nur Namen von Leuten, die verhaftet worden sind...
Was tun, wenn sie dich auf den Posten verschleppen?
Mach grundsätzlich Gebrauch von unserem Recht auf Aussageverweigerung: Das heisst, wir sagen nur was wir vom Gesetz her verpflichtet sind zu sagen: NAME, VORNAME, GEBURTSDATUM, ADRESSE, HEIMATORT, NAME DER ELTERN, BERUF (aber nicht Arbeitsort).
Alles andere geht sie nichts an - auch wenn sie das Gegenteil behaupten oder mit Dir "nur über das Wetter reden wollen".
Wir unterschreibe nichts (auch kein Protokoll, wo drin steht, dass wir die Aussage verweigert haben), weil wir nicht müssen und damit sie nichts mehr hinzufügen können wenn wir weg sind.
Bluffs und Erpressungen der Bullen (z.B. "wir wissen alles", "wir müssen Dich länger drinbehalten, wenn du nichts erzählst" oder "dein Kollege hat gesagt, du seist es gewesen") interessieren uns nicht. Wir verweigern die Aussage (ist schliesslich unser Recht) und freuen uns auf baldige Freilassung.
Frage und merke Dir den Namen und Dienstgrad der BullInnen, mit denen Du zu tun gehabt hast. Zivis müssen den Ausweis zeigen, Uniformierte den Namen sagen (sie sind dazu verpflichtet, dir diese Information zu geben und im Fall von Übergriffen erleichtert dies ein juristisches Vorgehen gegen sie).
Falls sie Uns etwas wegnehmen (beschlagnahmen, sicherstellen), verlangen wir eine Quittung.
Gedankenprotokoll danach: wir halten unsere Beobachtungen schriftlich fest.
Kameras, Fotos
Wer nicht von Bullen, Faschos, Medienleuten, etc. gefilmt oder fotografiert werden will, soll sich vermummen. Ebenso, wer nicht am nächsten Tag von der Arbeitgeberin, dem Lehrer oder den Eltern in der Zeitung oder am TV gesehen werden will. Einen Text zum Thema "Vermummen und Medien" findest Du hier
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"you're all individuals!" - "no, i'm not!" (monty python)