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der zug von irgendwo nach basel, lautsprecherdurchsage: meine etc, aufgrund des wef’s in davos fährt dieser zug heute nur bis zürich. reisende nach basel usw. in zürich 10 minuten aufenthalt; im zug nach basel sind nur rentner mit hörgeräten und hilfsmitteln wie stöcke, krücken etc, die sie benötigen um sich überhaupt auf den beinen halten zu können. und die freunde in blau, diesmal von der bahnpolizei. leider hat’s nicht ganz zu einem neuen gummischroot gewehr gereicht, aber das model holz reicht ja auch, um augen auszuschiesen. die schilder griffbereit reisen die herren nach basel. der zug wird erst viel später in basel eintreffen aber die herren nehem ihre aufgabe erst, es könnte ja sein das der aufbau eine lock geklaut hat und der zug auf offener strecke überfallen wird….
unbewilligte demos hat es in der vergangenheit zu hauf gegeben. noch nie wurde aber eine unbewilligte demo von so einem absurd grossen polizei aufgebot eingekesselt. es ist kein wunder konnten die meisten demonstranten den barfi nicht rechtzeitig verlassen, der kessel war schon die längste zeit aufgebaut und es ist eben schwierig, 1000 polizisten im minutentakt zu dirigieren. die grünen blätter mit dem selten hohen pädagogischen wert waren ja auch schon lange gedruckt, ein schelm, wer sich denkt, dass herr zanulardo nicht wirklich vorhatte, die demonstranten dann auch ziehen zu lassen.
die 20 oder noch mehr duros, unzählige kastenwagen, polizisten aus der halben schweiz waren ja da, warum sollte man da nicht gleich eine kleine übung veranstallten, mann kann ja nie wissen, es könnte ja sein, dass plötzlich soziale unruhen ausbrechen, oder sich die lächerlichkeit der schweizer polizei sich schon bis holland zu den ganz bösen holligans durchgesprochen hat, die em steht eben auch vor der tür, es gibt sowieso immer einen grund.
die frage ist einfach die, ob herr und frau systemschützer sich mit diesem vorgehen wirklich einen gefallen tun. auf den ersten blick natürlich schon: es hat alles hervoragend funktioniert, das material der armee wurde benutzt, die befehlskette wurde geübt, die neuen polizisten aus bern haben sich mit basel vertraut gemacht, die zusammenarbeit mit dem dap wurde wiederum geprobt, man hat daten gesammelt etc.
auf der anderen seite unterdrückt man ganz friedliche menschen, die sich aus prinzip hüten, irgendwas kaputt zu machen. diese menschen werden dadurch radikalisiert, aber das wird die herren in blau nicht interessieren. haupsache die aussenwirkung stimmt, man kriegt neues material und man bewegt sich im politischen mainstream. gummischroot auf kopfhöhe etc kennen wir bereits, es sind auch schon genügend leute deswegen erblindet.
es wird jedoch nicht weiter verwunderlich sein, wenn die leute nicht mehr zu öffentlichen demos gehen, wo man sie ohne grossen aufwand zur verantwortung ziehen kann, wenn jemand das gefühlt hat, es diene der sache, irgend ein schaufenster neu zu gestallten, hingegen den bis anhin friedlichen menschen morgens um zwei uhr der benzinkanister aus der hand fällt und sie sich aus lauter ärger darüber eine zigarette anzünden, vielleicht weil sie von einem geschwungenen „m“ geblendet werden, oder sie sich ärgern das diese oder jene kaffeekette nicht wenigstens mit max havelar aufwarten will. offenbar ist dies der polizei lieber so. das dumme ist nur, dass eben in der nacht meist niemand, der recht und ordnung vertritt, anwesend ist. dadurch schaden die herren in blau der öffentlichen ordnung mehr als sie nutzen. aber besonderes feingefühl oder stragetisches denken auf vorzeigbarem niveau ist ihre sache ganz und gar nicht.
wipe out wef, wenn der tag zu gefährlich wird, nehmen wir uns die nacht! die wirklich wichtigen daten kriegt ihr nie!!! |
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