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Pressemitteilung zur verhinderten Demonstration gegen das WEF in Basel
Wir versuchten heute, eine Demonstration gegen das WEF durchzuführen. Die Gründe und Inhalte wurden bereits im Aufruf, der im Anhang nochmals beigefügt ist, kommuniziert. Bevor eine Besammlung stattfinden konnte, war bereits der Bahnhof SBB von einem riesigen Polizeiaufgebot aus verschiedenen Schweizer Kantonen umstellt, der Barfüsserplatz ebenso. Es versammelten sich trotzdem zwischen 300 und 400 Personen auf dem Barfüsserplatz. Der Versuch wenigstens auf dem Platz zu manifestieren, wurde mit einem von mehreren hundert Polizisten durchgeführten Kessel beantwortet. Dass es trotz dieser massiven Provokation, die einem kriegsähnlichen Zustand nahe kommt, zu keiner Eskalation kam, ist den DemonstrantInnen zu verdanken. Die Forderung nach freiem Abzug wurde auch dann negativ beantwortet als die Demonstration via Megaphon mehrmals für beendet erklärt und durch die Verhandlungsdelegation dem Einsatzleiter mitgeteilt wurde. Die Polizei bestand darauf, die im Kessel Eingeschlossenen zu fichieren – ganz in der Tradition von Landquart und Bern. Ein Novum für Basel sind auch die im Vorfeld vorgenommenen Präventivverhaftungen – u.a. wurde der Lautsprecherwagen mehrere Stunden vor Demobeginn beschlagnahmt. Ausserhab der Demonstration gab es immer wieder Versuche, kleinere Demonstrationen durchzuführen. Diese wurden jeweils kurz nach der Formierung aufgelöst – u.a. von Wasserwerfern aus Zürich. Wir halten fest, dass in diesem Jahr sämtlicher Widerstand gegen das WEF im Keim erstickt werden sollte. Tausende von Menschen haben sich in der vergangenen Woche von diesem Polizeiterror jedoch nicht abschrecken lassen. Sie haben trotzdem gegen das WEF und seine zerstörerische Politik demonstriert – in Basel, Bern, Winterthur Chur etc.
Basel, den 29.1.05
Anti-WEF-Bündnis Basel:
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